Denkmäler fotografieren (7 Tipps)

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Zuletzt aktualisiert am 26. Dezember 2023 von Lars

Denkmäler fotografieren – das ist gar nicht so einfach, denn häufig werden die Bilder sehr langweilig. In diesem Artikel findest du sieben Tipps für schönere Fotos von Denkmälern und auch Skulpturen. Die Beispielfotos stammen vom Skulpturenweg Reinach.

Tipp Nummer 1: Wie fotografiert die Konkurrenz die Denkmäler?

Die Google Bildersuche macht es möglich. Schau doch mal, was es bisher für Bilder von dem Denkmal oder deiner Skulptur deiner Wahl gibt. Welche Fotos gefallen dir, welche nicht? Warum gefallen dir Fotos nicht?

Ich finde es getreu dem Moto „Fake it till you make it“ durchaus auch OK Bilder von anderen nachzuahmen. Kreativer ist es natürlich, wenn du dich an den schlechten Beispielen orientierst, dir überlegst, warum du diese schlecht findest und besser machst.

Denkmäler fotografieren - Erst einmal ein Überblick verschaffen, was die Konkurrenz so macht
Denkmäler fotografieren – Erst einmal ein Überblick verschaffen, was die Konkurrenz so macht

Tipp Nummer 2: Denkmäler am richtigen Wochentag fotografieren.

Wenn du gefühlt hunderte Personen um dein Denkmal herumspringen hast, dann kann es ganz schön schwierig werden, davon gute Bilder zu machen. Überleg dir also eine Tageszeit, an der es möglichst wenig Besucher hat. Das kann je nach „Denkmal“ unterschiedlich sein. Bei den Märchenskulpturen hier auf dem Skulpturenweg in Reinach ist gerade das Wochenende nicht ideal, da die Zielgruppe Familien mit Kindern sind.

Tipp Nummer 3: Die beste Uhrzeit, das beste Licht für deine Denkmal-Fotos finden

Vielleicht musst du einfach auch mehrmals gehen. Eine grell scheinende Sonne ist häufig eher unglücklich. Denn das gibt grosse Lichtunterschiede mit viel Licht und viel Schatten. Das kann aber wiederum auch interessant wirken, zum Beispiel wenn die Sonne gerade so hinter dem Denkmal hervorkommt.

Skulpturen fotografieren Sonne als Hilfsmittel
Skulpturen fotografieren – Sonne als Hilfsmittel – 1/60, f/13, ISO 200, 35mm

Denke aber auch daran, nicht jeder Sonnenstern mach ein Foto gleich toll.

Tipp Nummer 4: Weg von der Gesamtansicht

Denkmäler werden häufig in ihrer Gesamtansicht fotografiert. Das wirkt schnell langweilig. Versuche daher Portraits oder auch Detailansichten.

Denkmäler fotografieren - Potraitansicht
Denkmäler fotografieren – Portraitansicht- 1/60, f/2.8, ISO 800, 35mm

Achte aber auch darauf, hier die richtige Blende zu verwenden. Öffne die Blende speziell dann, wenn du sehr Nahe am Objekt bist, nicht zu weit, denn dann kann es passieren, dass nur Teile des Gesichtes scharf sind. Mindestens die Augen sollten bei einem Portrait immer scharf sein. Wenn dann aber schon Nase und Ohren extrem unscharf sind, wirkt das häufig nicht mehr gut.

Portrait unscharf, da Blende zu weit auf für Abstand
Portrait unscharf, da Blende zu weit für Abstand – 1/320, f/2.8, ISO 100, 35mm

Tipp Nummer 5: Verschiedene Perspektiven ausprobieren.

Fotografiere nicht immer frontal von vorne, sondern auch mal von unten, oder von oben, von rechts oder Links.

Denkmäler aus verschiedenen Perspektiven fotografieren
Denkmäler aus verschiedenen Perspektiven fotografieren

Tipp Nummer 6: Auf den Hintergrund deines Denkmals achten.

Bei allen Fotos lenkt ein unruhiger, scharfer oder sehr bunter Hintergrund ab. Achte daher möglichst auf deinen Hintergrund. Versuche offenblendig zu fotografieren, um ein schönes Bokeh zu erreichen. Versuch beim Smartphone auch mal den Portraitmodus.

Eventuell kannst du in der Nachbearbeitung zwar einiges retten, aber besser ist es natürlich immer, wenn schon auf dem Foto aus der Kamera alles passt.

Tipp Nummer 7: Spiele – vielleicht auch mal mit einem Zusatzlicht.

Hier fehlen mir noch die passenden Beispielbilder. Man könnte auch einmal mit einem günstigen Baustrahler in der Dämmerung losgehen und schauen, wie sich die Denkmäler angestrahlt so machen.

Darf man eigentlich Denkmäler oder Skulpturen einfach so fotografieren?

Ich bin kein Anwalt, daher informiere dich bitte unbedingt auch immer aktuell woanders. Es gibt aber sowohl in Deutschland und auch der Schweiz die sogenannte „Panoramafreiheit„, die es dir erlaubt, von öffentlichen Verkehrswegen aus geschützte Werke wie Kunst, Denkmäler und Skulpturen im öffentlichen Raum zu fotografieren ohne dafür den Rechteinhaber um Erlaubnis zu bitten. Sobald du aber nicht mehr im öffentlichen Raum bist, ist es vorbei damit und du musst den Rechteinhaber um Genehmigung bitten.

Beachte ausserdem, dass die Panoramafreiheit nicht in ganz Europa gilt. Mehr Informationen findest du im verlinkten Wikipedia-Artikel.


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