Zuletzt aktualisiert am 15. September 2024 von Lars
In der Bildbearbeitung beziehen sich die Begriffe Helligkeit und Belichtung auf zwei unterschiedliche Aspekte der Lichtanpassung in einem Foto. Gerade als Einsteiger kann das aber etwas verwirrend sein. Hier eine einfache Erklärung:
Inhaltsverzeichnis
Helligkeit
Wenn du die Helligkeit eines Bildes anpasst, veränderst du das allgemeine Lichtniveau. Das bedeutet, du machst das ganze Bild gleichmässig heller oder dunkler, ohne dabei wirklich das Verhältnis zwischen den hellen und dunklen Bereichen des Bildes zu ändern.
Wenn du die Helligkeit erhöhst, wird also alles heller – sowohl die Schatten als auch die Lichter. Verringerst du die Helligkeit, wird alles dunkler. Diese Anpassung betrifft jedoch nicht direkt den Kontrast oder die Details in den hellsten bzw. dunkelsten Teilen des Bildes.
Beispiel
Angenommen, dein Foto sieht insgesamt zu dunkel aus. Wenn du die Helligkeit erhöhst, leuchten das gesamte Bild und alle seine Teile auf – die dunklen genauso wie die hellen, ohne dass sich an ihrem Verhältnis zueinander viel ändert.
Belichtung
Die Belichtung in der Bildbearbeitung versucht nachzubilden, wie viel Licht eigentlich beim Fotografieren auf deinen Kamerabildsensor fiel. Durch Anpassen der Belichtung in einem Bearbeitungsprogramm kannst du simulieren oder korrigieren, wie hell oder dunkel das Foto beim Aufnehmen hätte sein sollen, was oft eine feinere Kontrolle über die Licht- und Schattendetails mit sich bringt.
Wenn du die Belichtung erhöhst, wird dein Bild insgesamt heller, aber es besteht die Gefahr, dass Details in den hellen Bereichen verloren gehen. Senkst du die Belichtung, wird das Bild dunkler, und du kannst unter Umständen mehr Details in den hellen Bereichen wiederherstellen, verlierst aber möglicherweise Details in den Schatten.
Beispiel
Ist dein Foto zu dunkel (unterbelichtet), kann eine Belichtungskorrektur es insgesamt aufhellen. Dabei hast du aber die Chance, die Balance und das Detail in den hellen und dunklen Bereichen zu verbessern, was oft ein natürlicher aussehendes und ausgewogeneres Ergebnis liefert als eine blosse Helligkeitskorrektur.
Kurz gesagt
Helligkeit ändert, wie hell dein Bild ist, überall gleichmässig, ohne die Beziehung zwischen Licht und Schatten zu beeinflussen.
Belichtung verändert, wie viel Licht dein Bild zu haben scheint, und bietet die Möglichkeit, feiner zwischen hellen und dunklen Details zu justieren, was zu einem natürlicheren Eindruck führen kann.
In der Praxis nutzt du oft beides: Helligkeitsanpassungen für schnelle, allgemeine Korrekturen und Belichtungsanpassungen für detailliertere Verbesserungen, besonders wenn es um Licht und Schatten geht.
Hallo, hier schreibt Lars. Ambitionierter Hobbyfotograf. Outdoor-Fan. Reisender. Informatiker. Meist unterwegs mit Kamera, Zelt oder Minicamper. Mehr über mich erfährst du hier: Über mich. Danke für deinen Besuch!