Zuletzt aktualisiert am 25. Januar 2024 von Lars
Ende 2015 habe ich angefangen, etwas fortschrittlicher fotografieren zu wollen. Geknipst hatte ich schon immer. Doch irgendwie haben mir viele Fotos nicht gefallen. Ja, ich konnte damals noch nicht mal sagen, warum sie mir nicht gefielen und oft nicht mal scharf von unscharf unterscheiden.
Ich habe also einige Kurse besucht, zahlreiche Videotutorials studiert und wurde auch besser. Schnell habe ich jedoch gemerkt, dass sich meine Art zu fotografieren von vielen anderen unterscheidet. Ich habe die Kamera dabei, damit sie mich auf meinen Ausflügen und Reisen begleitet. Fast nie gehe ich einfach nur fotografieren wie viele andere. Schnell war mir da die Spiegelreflex zu groß. Also wechselte ich auf die wesentlich kleinere Systemkamera Sony Alpha 6000. Das war ein Gewinn. Aber bei der war ich immer noch versucht, einen Haufen Objektive mitzuschleppen. Also sollte es noch kleiner werden und es ist die Sony DSC-RX100 V geworden.
Die Übersicht aller Sony RX100 Modelle findest du hier: Sony RX100 – die schnelle Übersicht.
Warum die Sony DSC-RX100 V?
Warum ausgerechnet diese Kamera? Hier meine persönlichen Hauptgründe. Es gibt durchaus noch mehr Gründe, die für mich aber nicht so ausschlaggebend waren.
- Sie ist klein wie meine Kompaktkamera früher.
- Sie hat praktisch die gleiche Bedienung wie die Alpha 6000. Da ich die behalte und immer noch gelegentlich nutze, bin ich durchaus froh mich nicht umgewöhnen zu müssen.
- Das Zeiss-Objektiv kommt mit einer -für die Größe- sagenhaften Anfangsblende von 1.8 daher und erlaubt entsprechende Bildkompensationen. Stichwort Bokeh.
- Sie schießt die Bilder auch in RAW. RAW-Daten sind die unkomprimierten Daten der Kamera. Diese kann ich in einem Programm wie Lightroom weiter verarbeiten. Aus diesen Daten kann ich viel mehr Informationen gewinnen, wie aus einem bereits komprimierten JPG-Bild.
- Sie hat einen optischen Sucher, auch wenn der für mich etwas fummelig ist.
80% aller meiner Fotos landen in verringerter Auflösung im Web. Das Plus durch die Spiegelreflex oder der Alpha 6000 wirkt sich da nicht wirklich aus. Die Nikon Spiegelreflex habe ich daher jetzt auch verkauft. Mit der Alpha 6000 und der Möglichkeit, verschiedene Objektive zu verwenden, bin ich natürlich viel flexibler als mit der kleinen RX. Aber oft habe ich das passende Objektiv eh nicht dabei, also warum dann nicht gleich die noch kleinere RX 100 mitnehmen?
Nachteile der Sony DSC-RX100 V
- Hauptnachteil: Der Preis. Das Ding kostet einfach so viel wie eine gute Einsteiger-Spiegelreflex. Dafür kann sie vieles aber auch auf deren Leistungsniveau. Ich hätte mir normalerweise die IV oder gar die III gekauft, aber die V gab es einmal in einem Sonderangebot für rund 850 Schweizer Franken und dann habe ich zugeschlagen. Gegenüber den Vorgänger-Modellen ist sie hauptsächlich schneller, hat einen verbesserten Autofokus und höher auflösendes Video.
- Möglicherweise empfindlicher: Je kleiner, umso feiner. Auf meiner Herbstwanderung, auf der es sehr kalt war, hatte ich ausschließlich die RX100 V mit dabei. Und siehe da, manchmal ging der Shutter nicht ganz auf. Leider ließ sich der Fehler bei "normalen" Temperaturen nicht nachvollziehen, weswegen ein Einschicken wohl wenig bringt.
- Fehlender Weitwinkel: Die Anfangsbrennweite ist nicht wo wirklich der Brüller. Da ich Lightroom verwende, kann ich mir ganz gut damit behelfen, mehrere Hochkant-Fotos nebeneinander zu schießen und diese dann in Lightroom zu einem Panorama zusammen zu setzen. Die Alpha 6000 macht das mit dem Samyang 12mm aber eleganter.
- Schlechte Haptik. Aufgrund der Größe wird oft die mangelnde Haptik im Zusammenhang mit der Kamera genannt. Speziell das Handling mit dem Spotfokus (den bewege ich immer versehentlich) und denn fummeligen Sucher (ich drücke oft versehentlich das Okular ein und dann wird alles unscharf) empfinde auch ich als störend.
Update Ende 2019
Die Kamera ist einige Monate nach der Garantie defekt 🙁
Fazit
Trotz einiger Nachteile bleibt die RX100 V für mich die ideale "Immerdabeihab"-Kamera. So wird sie mich auch 2018 nach England und Schweden begleiten.
Zu wenig Kohle für die Version V?
Das Teil kostet einfach viel zu viel. Aber immerhin sind die anderen Versionen auch noch erhältlich. Im Wesentlichen hat sich zwischen den Versionen die Videoauflösung und der Autofokus verändert. Generation I und II haben allerdings auch einen anderes Objektiv mit etwas schlechteren Blendenwerten im Zoom-Bereich. Die Auflösung des Sensors hat sich nicht wirklich geändert, allerdings wurde in den verschiedenen Generationen immer bessere Sensoren verbaut.
Mehr dazu findest du unter dkamera.de
- Vergleichstest der Sony Cyber-shot RX100 I, RX100 II & RX100 III
- Sony RX100 V, RX100 IV und RX100 III im Vergleich
Selbst mit den älteren Versionen macht man – mit etwas Abstrichen – sicherlich auch keinen schlechten Kauf.
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Zubehör
Akku für die Sony DSC-RX100 V
Ich selbst komme jedoch sehr gut klar mit dem – nicht originalen – Patona Akku für die kleine Sony.
Tasche für die Sony DSC-RX100 V
Die Original-Taschen von Sony sind sehr teuer. Brav war ich bei drei Händler vor Ort. Keiner konnte mir eine passende Tasche für die kleine Sony anbieten. Also musste ich mich schliesslich online umsehen und bin mit dem MegaGear Kamera Hardcase fündig geworden. Ich bin sehr zufrieden damit. Sie schützt die Kamera zuverlässig und bietet gut Platz für einen Zusatzakku.
Beispielbilder der Sony RX 100 V
Hier einige Beispielbilder der Sony. Weitere Bilder findest du in der Galerie am Ende des Artikels Herbstwanderungvon Bellinzona nach Dongo (Comer See). Neben der RX100 habe ich dort aber auch einige wenige Fotos mit dem iPhone SE "geschossen".
Schon gewusst: Die wichtigsten Objektive für meine Lieblingskamera Sony Alpha 600 stelle ich dir hier vor: Sony Alpha 6000 Objektive | Übersicht.
Hallo, hier schreibt Lars. Ambitionierter Hobbyfotograf. Outdoor-Fan. Reisender. Informatiker. Meist unterwegs mit Kamera, Zelt oder Minicamper. Mehr über mich erfährst du hier: Über mich. Danke für deinen Besuch!