Zuletzt aktualisiert am 25. Dezember 2023 von Lars
Tag 29 – 31.08.2019 – Samstag
Über 9 Stunden habe ich laut meiner Fitbit in geschlafen. Als ich vom Klo komme nieselt es. Doch dabei bleibt es nicht. Es regnet immer stärker. Mit einem dritten Tarp über der Heckklappe meines Minicamper schaffe ich es, dass es darunter halbwegs trocken bleibt und ich draussen frühstücken kann.
Erfreulicherweise klart es nach dem Frühstück auf. Für heute habe ich mir nicht wirklich viel vorgenommen. Ich habe Waschtag. Mein Nachbar auch. Der wäscht schon eine ganze Weile seinen Wohnwagen. Ich räume auch noch etwas im Auto auf und fege den gröbsten Schmutz. Mein Nachbar putzt immer noch den Wohnwagen. Ich schneide mir eine Riesenportion Salat und verputze die. Dann wird noch Öl und Wasser gecheckt und die Wäsche abgehängt. Mein Nachbar putzt noch immer seinen Wohnwagen. Ich schätze der hat ihn noch nicht lange 😉
Am Nachmittag mache ich mich noch auf einen ca. einstündigen Spaziergang am Fluss lang auf.
Für morgen habe ich mir mal als neues Ziel St. Davids in Pembrokeshire ausgesucht. Heute morgen habe ich beim Abwasch mit jemand von dort unterhalten. Er meinte, es sei dort genau so schön wie in Cornwall. Ausserdem soll das Wetter hin den nächsten Tagen halbwegs OK dort sein. Und: Die Bank Holidays, also die Ferien in ganz England, sind vorbei und es dürfte dort recht wenig los sein.
Wieder mal lustig. Abends geniesse ich die Sonne. Aber sobald sie weg ist, finde ich es eiskalt. Alle anderen hier sind aus Grossbritannien und sind das Wetter offensichtlihc gewohnt. Sie sitzen immer noch in T-Shirt und kurzen Hose draussen und ich ziehe mir bereits warme Unterwäsche an.
Tag 30 – 1.09.2019 – Sonntag
Die Fahrt nach Pembrokeshire verläuft wenig spannend. Da ich wusste, dass ich nicht allzu weit fahren werde, habe ich mir nicht sonderlich Mühe beim Zusammenpacken gemacht. Dementsprechend chaotisch ist es im Auto und ständig fällt irgendetwas um oder rollt hin und her. Notiz an mich: Beim nächsten Mal alles zusammen packen.
Das Wetter ist wirklich toll. Und der erste Campingplatz, an dem ich vorbei fahre, ist wirklich leer. Die Zeiten, bei denen ich vorab reservieren muss, dürften also vorbei sein. Das find ich schon mal klasse. Ich fahre aber nach einer längeren Pause noch weiter nach St. Davids, da ich gerne in der Nähe eines Städtchens sein will, um auch mal etwas einkaufen zu können.
In St. Davids finde ich gleich mehrere Campingplätze. Alle scheinen unabhängig zu sein, also nicht zu einem Camping-Club zu gehören. Vielmehr sieht es so aus, als hätte ein Farmer hier einfach ein Stück Wiese eingezäunt und Toiletten und Waschhäuschen aufgestellt. Diese sehen dementsprechend nicht allzu edel aus, dafür sind die Preise moderat.
Und beim zweiten ist dann auch die Aussicht direkt aufs Meer schon fast episch.
Nach dem Aufbau gehe ich runter an den Strand und stürze mich ins Meer. Es ist allerdings schon wieder kalt geworden und so bin ich nur ganz kurz drin. Das Wasser hat leider nicht mehr meine Wohlfühl-Badetemperatur.
Danach mache ich mich zu Fuss auf in den Ort. Der Anfang des Weges geht entlang einer sehr kleinen engen Strasse, dementsprechend muss man auch als Fussgänger wachsam sein.
St. Davids ist ein schönes, aber eher kleines Städtchen, das ziemlich auf Tourismus ausgerichtet wirkt.
Dementsprechend erstaunt bin ich über die riesige Kathedrale, die hier gebaut wurde.
Auf der Strasse ist tatsächlich nicht viel los. Aber im Pub findet man drinnen kaum noch einen Platz. Ich habe mir aber eh schon gekocht und trinke nur noch ein Bier auf der Terrasse.
Tag 31 – 2.09.2019 – Montag
Für heute hatte ich vor, auf das Ramsey Island überzusetzen. Dort soll es Vögel und Robben zu beobachten geben. Doch leider wurde diese Überfahrt abgesagt, wegen zu hoher Wellen.
Dann halt Alternativprogramm Wandern auf dem Küstenpfad. Dieser geht direkt an "meinem" Campingplatz lang. Auch hier ist er mit der Haselnuss markiert, wie bereits im Süden. 2020 soll man wohl einmal komplett die Küste Englands ablaufen können. Das sind dann 2800 Meilen. Hier habe ich ein Zeitungsbericht dazu gefunden.
Lange überlege ich noch, ob ich das grosse Teleobjektiv einstecken soll. Es soll sich noch zeigen, dass es eine gute Idee sein wird.
Kurz nach dem Start gibt es eine kurze Dusche. Ein kleine Regenfront zieht vorbei. Da aber sofort wieder die Sonne und ordentlich Wind kommt, bin ich auch gleich wieder trocken.
Die Landschaft ist wirklich toll.
Und natürlich gibt es auch jede Menge Schafe zu sehen.
Als ich schon ziemlich kurz vor meinem Zielort bin, fällt mir eine etwas merkwürdige "Boje" auf. Tatsächlich, die Boje lebt und entpuppt sich nach dem Aufsetzen des Teleobjektives als Robbe.
Immer mehr fallen mir auf. Ich sehe auch unterschiedliche Färbungen und Grössen. Männchen und Weibchen?
Zwei (wahrscheinlich) Weibchen geraten auch in einen regelrechten Streit.
Wie ich später sehe, haben die Robben gerade ihre Jungen und stillen diese an Land. Obwohl ich ganz mutig etwas die Klippen heruntergeklettert bin und mir dabei mindestens so toll wie Heinz Sielmann vorgekommen bin konnte ich hier nicht auf das Land sehen. Ich denke aber, dass das dritte Tier als Eindringling gesehen wurde. Weiter aussen schien mir das Männchen aufzupassen und kam dann auch dazu, als die Faucherei losging.
In der nächsten kleinen Bucht konnte ich aber dann beobachten, wie ein Muttertier mühevoll an Land kletterte und ihr Junges stillte.
Ich fahre mit dem Bus zurück und steige an der Kathedrale aus. Jetzt muss nochmal ein Bild mit dem Weitwinkel sein:
Tag 32 – 3.09.2019 – Dienstag
Es regnet, als ich aufstehe. Nicht wirklich viel. Aber genug, dass ich es beim Frühstück nicht gerade eilig habe. Es soll heute den ganzen Tag bedeckt bleiben. Ursprünglich hatte ich mir für heute vorgenommen, entlang des Küstenpfades in die andere Richtung zu laufen. Aber irgendwie habe ich bi dem Wetter nicht recht Lust.
Der Regen hat zwar dann aufgehört und unter meiner Heckklappe ist es recht trocken. Aber eigentlich habe ich auch genügend zu tun mit Reisebericht aktualisieren, Bilder bearbeiten, etc. Also warum nicht heute einen "Bürotag" einlegen? Hat auch was, so mit Tee und Aussicht aufs Meer. Ich geniesse das sehr. Auch als es dann wieder anfängt zu nieseln und dieser Nieselregen wegen des Windes dann so langsam zu mir unter die Heckklappe dringt, packe ich einfach alles und mache es mir im Auto gemütlich. Dort freue mich über die wohlige Wärme, die mein Heizlüfterchen verbreitet.
Alleine das Reisebericht aktualisieren braucht schon recht viel Zeit. Ausserdem mache ich mir auch noch Gedanken, was ich die restlichen Tage noch machen will. Der Anfang meiner Zeit in England war durch die Arbeit dominiert. Ich geniesse es, mich von Ort zu Ort treiben zu lassen. Aber ich merke, so eine Grundidee, was die letzten Tage noch passieren soll, wäre doch nicht schlecht.
Kurz überlege ich, noch nach Irland weiter zu reisen. Doch die Preise für die Fähren sind so kurzfristig und für diese kurze Zeit einfach zu teuer.
Am späten Nachmittag hört es wieder auf und ich mache wenigstens noch einen Spaziergang runter an den Strand.
Tag 33 – 4.09.2019 – Mittwoch
Das Wetter ist besser, aber es windet heftig. Ich hatte noch die Plane über die Heckklappe gespannt. Diese hat die ganze Nacht am Auto gezerrt. Ich habe dementsprechend schlecht geschlafen und komme nicht in die Gänge. Irgendwie habe ich wieder keine Lust auf Wandern.
Ich fange mit der Planung des "Camper-Ausbau 3.0" an und merke, dass das gar keine so schlechte Idee ist. Während meiner Zeit hier in England haben sich einige Punkte als verbesserungswürdig herausgestellt. Beim Überlegench stosse auf immer mehr. Und die sind gar nicht so einfach umzusetzen. Im Moment ist aber alles frisch. Wenn ich mich erst im Winter an die Planung mache, habe ich möglicherweise das meiste vergessen.
Hier die wichtigsten Punkte.
- Das Auto muss genügend Ladefläche zum Einkaufen behalten.
- Wasser muss an Bord erhalten bleiben. Zu oft brauche ich das. Eventuell reicht mir hier aber auch die Variante ohne Tauchpumpe mit einem herausnehmbaren Kanister mit Hahn.
- Das Raumangebot muss grosszügiger wirken. Ladefläche muss also unter die Liegefläche. Die Spüle muss daher wohl ebenfalls unter der Liegefläche verschwinden können.
- Platz für einen grössere Batterie muss eingeplant werden.
- Die Kühlbox muss bleiben, soll aber hinter dem Sitz weg. Aufgrund der Höhe muss die Liegefläche wohl drum herum gebaut werden.
- Der Umbau zum Bett muss einfacher werden. Ich stelle mir mittlerweile ein Brett vor, dass an die Hauptliegefläche und an die Kopfstützen der Vordersitze gehängt wird oder alternativ als Rückenlehne genutzt werden kann, damit man es sich bei schlechtem Wetter im Auto bequem machen kann.
- Das Bett muss ein Lattenrost sein, damit ich keine Probleme mehr mit dem Kondenswasser habe.
- Der Lattenrost darf nicht zusammen brechen.
- Ich will links und rechts USB-Ladebuchsen.
- Ich will zwei Halterungen für Bier- bzw. Weinflaschen.
- Die Fächer für Gewürze und Besteck müssen herausnehmbar sein, da ich bei schönem Wetter draussen koche und jetzt jedes Mal alles herauskrame, mit raus nehme und dann wieder zurück trag.
- Der Umbau "Fahren" zu "Liegen" darf nich mehr so lange gehen. Am liebsten Sitze vor, Brett vor und fertig.
- Ich möchte nicht nur im Heck, sondern auch vorne an den Seiten USB-Lampen haben.
- Es soll auch eine Lehne geben, also man soll richtig sitzen können.
Ich mache viele Skizzen und komme irgendwann an die Grenze meiner Vorstellungskraft, speziell bei der Bettkonstruktion. Es gilt da einiges zu beachten. Ich glaube, hier ist es wirklich mal nötig, ein Modell zu bauen. Vielleicht aus Balsa-Holz? Der Winter kann kommen.
Der Wind macht mich irgendwie nervös. Ich realisiere irgendwann, dass er sich alle paar Sekunden sich komplett um 180 Grad dreht. Am Vormittag konnte ich noch ein Windschutz mit meinen Tarps machen. Jetzt wird das unmöglich. Und bei jedem Richtungswechsel knallen die Tarps und reissen am Auto. Ich versuche trotzdem mit versetzten Heringen die Plane entsprechend zu befestigen. Dies hat aber nur das Ergebnis, dass ich insgesamt 3 Gummischnüre zerschleisse.
Sogar das Notebook wird vom Tisch geweht. Zum Glück nur ins Gras und es bleibt heil. Beim Nachfüllen des Wassers rutscht der Schlauch wieder vom Hahn ab und das ganze Wasser wird in die Box, statt in die Spüle gepumpt. Entnervt befestige ich ihn provisorisch wieder neu, trockne alles, nicht ohne dabei ständig wieder irgend etwas, was gerade fortgeweht wird, hinterherzurennen. Als alles trocken ist, baue ich gernervt die Planen ab und verschwinde ins Auto.
Um wenigstens etwas aktiv gewesen zu sein, mache ich mich für einen Cappuccino auf nach St. Davids. Eine sehr bedrohliche aussehende Wolke zieht mir entgegen.
Sie zieht aber friedlich vorbei. Ich schlendere noch durch den Ort und sehe für heute Abend einen Konzertanschlag von "Hoot and Holler".
Zurück in meinem Camper checke ich die Musik bei YouTube ab. Bluegrass / Country. Warum auch nicht? Also mache ich mich nach dem Abendessen nochmal nach St. Davids in das Tabernakel der presbyterianische Kirche auf. Irgendwie kennt hier jeder jeden und ich komme mir einen Moment lang doch sehr verloren vor. Ich spreche schliesslich meinen Sitznachbar drauf an. Und er meint sinngemässe nein, nein, ich wäre nicht der einzige Tourist. Es gäbe schon zwei oder drei andere Gesichter hier, die er ausser mir nicht kennt. Es entwickelt sich noch ein angenehmes Gespräch und ich erfahre zum Beispiel, dass die "Vorband", die Sängerin "Rona" aus dem Ort ist und aus einer musikalischen Familie stammt.
Die wechselnden Winde würden übrigens speziell von den Walisern gemacht, um die Touristen zu verwirren. "Hat funktioniert", kann ich da nur antworten.
Es wardn musikalisch sehr gelungene und auch windfreie Stunden. Draussen stürmt es aber immer noch heftig und auch trotz den abgebauten Tarps rüttelt der Wind heftig am Auto, so dass ich wieder lange nicht einschlafe kann.
Tag 34 – 5.09.2019 – Donnerstag
Ich verlasse St. Davids. Die Sonne scheint und es windet nicht mehr ganz so heftig. Ich brauche immer noch eine gefühlte Ewigkeit zum Einpacken.
Jetzt geht mir meine schöne Smartphone-Halterung kaputt. Gut, sie war nicht teuer, aber ich habe die Position des Handys sehr gut gefunden. Ich nutze das Handy ja auch als Navi. Erst versuche ich mir mit Kabelbinder und der alten Halterung was zu basteln und gebe dann irgendwann entnervt auf und schmeisse den Mist in den Abfall. Ich kann das Handy einigermassen in ein Ablagefach klemmen. So wird es gehen. Eigentlich passt das recht gut und man könnte vielleicht zwei Winkel anschrauben und das Handy immer dort lassen. Es gibt anscheinend noch sehr viel zu basteln in meinem Auto…
Erst einmal geht es Richtung Marloes. Von dort sollen Delphin-Touren starten. Der Weg dorthin führt mich über abenteuerliche kleine Strassen. Und dann ist diese Tour mal wieder abgesagt. Schade. Immerhin erklärt mir die Dame dort, wo man auch von Land aus Robben beobachten kann. Also packe ich mal wieder mein grosses Tele ein und gehe los.
Die Gegend hier ist toll.
Tatsächlich sind auch hier – sogar gleich ganz viele – Robben zu sehen. Auch hier haben diese Nachwuchs dabei. Es liegen viele von den weissen flauschigen herum.
Leider sind die Klippen hier höher und ich kann nur aus grosser Entfernung fotografieren und anschliessend eine Ausschnittsvergrösserung machen, deren Qualität sehr leidet.
Eine grössere Robbe hat sich eine Art "Privatbadewanne" ausgesucht. Eine Vertiefung, in der das Wasser nicht abgeflossen ist. Da ist das Wasser sicher wärmer als das im Meer. Sichtlich fröhlich planscht sie (oder er) darin hin und her.
Beim Fotografieren treffe ich drei junge Leute. Sie fragen mich, ob ich mich mit den Robben auskenne. Ich scheine mit dem langen Tele hochprofessionell zu wirken. Ich verneine und gebe gerne zu, dass ich die auch nur fotografiere. Sie möchten wissen, ob die drei Jungtiere ganz hinten noch leben. Es rührt sich keines. Mir ist aber auch schon bei der letzten Beobachtung aufgefallen, dass die Jungtiere quasi beweglos ausruhen.
Bei einem Tier sehe ich dann auch eine Bewegung. Ein anderes wird wenig später von einem Raben angeflogen, der auf dessen Gesicht einpickt. Hier ist also leider tatsächlich ein Jungtier tot.
Wie unterhalten uns noch eine ganze Weile. Die drei sind aus England und per Fahrrad und Zelt in Wales unterwegs.
Während des Fotografierens ist ganz schön Zeit vergangen und es ist schon nach vier. Ich mache mich weiter auf nach Tenby. Eine Küstenstadt, die mir ebenfalls von dem Einwohner aus Wales empfohlen wurde.
Nach etwas mehr als einer Stunde und zum Glück nicht nur engen Strassen erreiche ich Tenby. Nur wo übernachten? Ich schmeisse mal wieder Park4Night an. Der erste Vorschlag ist ein Parkplatz in der Stadt. Immerhin mit Toiletten. Aber das macht mich überhaupt nicht an. Ich schaue weiter und finde einen Campingplatz. Die sanitären Anlagen haben allerdings eine sehr schlechte Bewertung, aber egal.
Er liegt schön auf dem Berg über Whitby. Mit fast 25 Pfund pro Nacht nicht wirklich ein Schnäppchen. In St. Davids war es die Hälfte. Aber egal. Ich schreib mich für zwei Nächte ein.
Die sanitären Anlagen wirken irgendwie so wie mein allererster Camping-Ausbau. Einfach mal drauf los gezimmert und ziemlich unproffessionel. Man muss sich zum Beispiel kompliziert um die Kloschüssel quetschen, um die Tür hinter sich schliessen zu können. Und es gibt viel zu wenig Klos, Duschen und Abwaschgelegenheiten. Immerhin sind Klos und Duschen recht sauber.
Aber die Lage mit der Aussicht auf das Meer und Tenby ist toll.
Ich mache mich erst einmal auf nach Tenby. Ich habe keine Lust zu kochen und will auch essen gehen. Ausserdem soll es in den Pubs Livemusic geben.
Tenby liegt schön am Meer und hat schon was mit seinen verschieden farbigen Häusern. Ich habe aber etwas Mühe, die Strasse mit den Restaurants zu finden. Entgegen meiner Vermutung liegt das Zentrum nicht direkt am Meer, sondern etwas weiter davon weg.
Doch das vegetarische Angebot hier macht mich nicht wirklich an. Langsam habe ich Kohldampf und ich kaufe mir daher in einem Tesco-Markt eine Käsestange, da ich merke, dass ich schon wieder ungeduldig werde. Direkt danach sehe ich ein schönes Lokal, dass einen Falafel-Burger auf der Karte hat. Den nehme ich.
Danach tigere ich noch ein bisschen durch die Stadt und am Strand lang.
Es ist wohl noch zu früh für Livemusic. Ich bin aber so müde, dass ich trotzdem "heim" gehe und früh im Bett lande.
Tag 35 – 6.09.2019 – Freitag
Ein dringendes Bedürfnis lässt mich um 7:00 Uhr wach werden. Es regnet. Was soll denn das? Gestern laut Wetterbericht hätte es höchstens um die Mittagszeit mal kurz regnen sollen. Ich gehe dem Bedürfnis nach und lege mich noch einmal hin. Tatsächlich kann ich nochmal einschlafen und wache erst wieder um halbzehn auf. Noch immer nieselt es vor sich hin. Ich baue mir einen Windschutz mit einer Plane für unter die Heckklappe und kann wenigstens ganz gut Frühstück machen. Ich starte sehr gemütlich.
Der Chef vom Campingplatz kommt und meinte, ich hätte doch nur eine Nacht gebucht? Nö, er soll doch bitte mal nach schauen. Sehr überzeugen kann mich die Meadow Farm Tenby Campsite nicht. Sie kann wirklich nur mit der tollen Lage am Berg mit Sicht auf Tenby und das Meer punkten. Der Rest sieht zu sehr nach "Wie machen wir möglichst viel Geld mit unserem Stück Land" aus.
Er kommt nicht wieder, scheinbar hat er meine Buchung gefunden. Ich beschliesse trotz schlechtem Wetter in den Ort zu gehen und mich gegebenenfalls in einen Cafe oder so niederzulassen. Kaum bin ich unterwegs, klart es aber dann auf und wird sogar richtig warm.
Ich schlendere durch Tenby und schaue mir ein paar Geschäfte an. Picknicke am Meer und vertrödel so etwas die Zeit.
Die Abendsonne geniesse ich dann noch auf dem Campingplatz bei einer selbst gekochten Mahlzeit.
Hallo, hier schreibt Lars. Ambitionierter Hobbyfotograf. Outdoor-Fan. Reisender. Informatiker. Meist unterwegs mit Kamera, Zelt oder Minicamper. Mehr über mich erfährst du hier: Über mich. Danke für deinen Besuch!